Auswirkungen von Plastikflaschen auf deinen Körper und die Alternativen
BPA, BPS, BPF und andere Akronyme in meinem Wasser
Das offensichtliche vorneweg: Plastikrückstände in Wasser können einen gesundheitlich bedenklichen Effekt mit sich bringen.
Klingt logisch und ist den meisten bewusst. Seit diese Information das erste Mal durch die Medien geisterte, ist der „BPA frei“ Slogan aus unseren Supermärkten nicht mehr wegzudenken.
BPA oder auch „Bisphenol A“ ist ein Weichmacher, der in vielen Produkten aus Plastik Verwendung findet. Weichmacher wie BPA haben nachweislich östrogenähnliche Wirkungen im Körper und bringen damit die Sexualhormone beider Geschlechter aus der Balance. Ein Resultat, welches mit dem erhöhten Kontakt mit BPA in Verbindung gesetzt wird, ist die seit Jahren abnehmende Zahl an Spermien beim Mann. Eine 2017 erschiene Studie spricht von einer Abnahme um 52,4 Prozent zwischen 1973 und 2011.(HumanReproductiveUpdate: Levine et al., 2017) Auch dem weiblichen Körper tut eine unnatürliche Erhöhung der Östrogene nicht gut. Mehrere verschiedene Krebsarten, wie z. B. Brustkrebs, werden mit einem Hormonungleichgewicht in Verbindung gebracht.
Das Resultat dieses kommerziell verbreiteten Wissens ist ein Rückgang bei der Verwendung von BPA. Andere Weichmacher und Ersatzstoffe, wie BPS (Bisphenol S), BPF (Bisphenol F) oder DEHP (Diethylhexylphthalat) finden dadurch vermehrt Verwendung. Wie der Name der ersten beiden schon vermuten lässt, stammen BPS und BPF aus derselben Familie wie BPA und haben vermutlich weitestgehend ähnliche Effekte auf den menschlichen Organismus.
Ok, festzuhalten ist, dass Weichmacher im Körper nichts zu suchen haben. Aber gehen wir jetzt mal von einer Plastikflasche aus, die ohne Weichmacher auskommt. Was ist eigentlich mit dem Plastik selbst?
Studie nach Studie fand heraus, dass sogenanntes Mikroplastik mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Umwelt geworden ist. Wir atmen Plastik, essen Plastik und leider trinken wir es auch. Während auf gewisse Lebensmittel, wie Meerestiere bewusst verzichtet werden kann, um die Plastikbelastung zu verringern, gibt es ein Lebenselixier, auf das nicht verzichtet werden kann.
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Richtig! Wasser!
Der tägliche Wasserkonsum ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung und auch überlebenswichtig. Eine durchschnittliche Flüssigkeitsaufnahme von 2l sichert die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen.
Woher kommt also das Wasser, das wir trinken?
Da nicht jede/r von uns eine eigene Quelle hinterm Haus hat, fällt die Wahl doch häufig zu in Flaschen abgefüllten Wasser. Und nicht all zu selten kommt das Wasser, aus verschiedensten Gründen, in Plastikflaschen. Diese sind um einiges leichter als Glasflaschen und leider auch häufig die günstigste Variante von Mineralwasser im Supermarkt.
Abgesehen von der Tatsache, dass die meisten "preiswerten" Wasserflaschen ganz offensichtlich voller Weichmacher sind, gibt es noch ein weiteres, viel allgemeineres Problem bei ihrer Verwendung.
Das Plastik aus dem die Flaschen selbst gefertigt sind.
Laut dieser Umfrage der State University of New York:
- Getestet wurden 259 Einzelflaschen aus 27 verschiedenen Chargen von 11 Marken. Gekauft an 19 Standorten in 9 Ländern.
- 93 % des abgefüllten Wassers wiesen Anzeichen von Mikroplastikverunreinigung auf.
- Bei Mikroplastikrückständen mit einer Größe von etwa 100 Mikrometern, was in etwa dem Durchmesser eines menschlichen Haares entspricht, enthielten die Wasserproben aus Flaschen mehr als doppelt so viele Mikroplastikstücke pro Liter (10,4) wie die Leitungswasserproben (4,45).
Ok, das haben wir verstanden. Dann gibt es jetzt kein Wasser mehr aus Plastikflaschen, sondern, wenn gekauft, dann aus Glasflaschen. Die Richtung stimmt, doch lassen uns die Werte aus der Studie vermuten, dass ein nicht unbedenklicher Teil der Plastikrückstände im Wasser durch den Deckel bedingt sind. 54% der nachgewiesenen Polymere war Polypropylen, ein häufig verwendeter Kunststoff für den Flaschendeckel. Dieser ist bei Glasflaschen meistens auch aus Plastik und der Prozess des ersten Aufdrehens („knack!“) führt dazu, dass kleine Plastikpartikel ins Wasser gelangen.
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Gut… dann eben einfach Leitungswasser. Das hat sowieso in vielen Ländern Europas Trinkwasserqualität und wird oft kritischer überprüft als so manches in Flaschen abgefülltes Wasser. Wohl wahr, wohl wahr. Aber worein füllen wir das Wasser aus dem Hahn? Im Idealfall in eine Flasche, die leicht zu tragen ist und keine Gefahr besteht, dass diese beim unsanften Ablegen der Tasche einfach zerbricht. Klingt doch schon wieder nach einer Plastikflasche oder täusche ich mich da?
Wie oben schon erwähnt, ist das nicht die Lösung. Es muss eine bessere Flasche her!
Wir bei KEEGO haben es uns zur Aufgabe gemacht, dem Problem der "Abrechnung" zwischen der Praktikabilität einer Plastikflasche und den gesundheitlichen Vorteilen der Verwendung einer Metallflasche entgegenzuwirken und diese beiden Welten irgendwie zu verschmelzen. Aber wie bekommt man eine Flasche, die leicht und drückbar ist wie eine typische Plastikflasche und geschmacksneutral und weichmacherfrei wie eine Metallflasche? Wir entschieden uns für einen Kern aus Titan und eine Außenschicht aus qualitativem Soft-Touch-Material, das den empfindlichen Kern schützt und der Flasche eine angenehme Haptik verleiht.
Zusammengefasst: Eine Flasche, die so leicht und drückbar ist wie eine Plastikflasche und so geschmacksneutral und gesundheitlich unbedenklich wie eine Metallflasche.
Willkommen in der Welt von KEEGO.
DIE EVOLUTION DER TRINKFLASCHE.
For all those who #keepgoing!
Quellen:
Kunststoffe und Weichmacher:
- https://lostempireherbs.com/dangers-of-plastics/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25376446/
- https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/ehp.1408989
- https://orbmedia.org/stories/plus-plastic/
- http://news.bbc.co.uk/2/shared/bsp/hi/pdfs/14_03_13_finalbottled.pdf
Hormone und gesundheitliche Auswirkungen: